Baugenossenschaft eG Weingarten (Baden)
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Baugenossenschaft erwirtschaftet auch 2023 einen Bilanzgewinn - Die Mitglieder erhalten weiterhin drei Prozent Dividende auf ihre Geschäftsanteile
Die Baugenossenschaft, die 2019 ihr hundertjähriges Bestehen feiern konnte, ist mit 138 Wohnungen Weingartens größter Vermieter. Seither war und ist sie bestrebt, bezahlbaren Wohnraum auch für die Mitte der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Sie hat sich dadurch im Weindorf den Ruf eines soliden Wirtschaftunternehmens und Vermieters erworben. Allerdings wirken sich die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg auch auf die Bau- und Wohnungswirtschaft negativ aus.
Soziale Verantwortung
Dies betonte der Geschäftsführende Vorstand Klaus-Dieter Scholz bei der Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2023 im AWO-Heim. „Unsere Philosophie ist die langfristige Erhaltung und Bewirtschaftung des Bestands, statt mit Bauland und Wohneigentum zu spekulieren. Wir bekennen uns zu unserer sozialen Verantwortung und kümmern uns auch um soziale Gruppen, die es auf dem freien Wohnungsmarkt schwer haben, ein adäquates Zuhause zu finden“, betonte Scholz.
Fünf Neubauten erstellt
Außer dem Mangel an Bauflächen hätten deutlich gestiegene Anforderungen und Vorgaben das Bauen seit 2000 erheblich verteuert. Ein wesentlicher Anteil der Preissteigerungen sei auf eine Verknappung und Verteuerung von Baustoffen zurückzuführen. Dadurch konnte der Komplex Mülbergerstraße 1 und 3 als vierter und fünfter Neubau in diesem Bereich erst entgegen der Planung mit einer Verspätung von sechs Monaten von den Mietern bezogen werden. Dort wurden in wenigen Jahren 30 moderne Wohnungen erstellt. Auch die Mitgliederzahlen haben sich 2023 erfreulich entwickelt. 19 Neuzugänge standen 9 Abgänge gegenüber, so dass jetzt 336 Personen Mitglieder des genossenschaftlichen Unternehmens sind.
Drei Prozent Dividende
Die Vermögenslage ist solide, so dass der Geschäftsführer erneut eine mehr als zufriedenstellende Bilanz für 2023 vorlegen konnte. Diese weist eine auf der Aktiv- und Passivseite eine Summe von nahezu 13 Millionen Euro aus und liegt damit um 210 000 Euro höher als im Vorjahr. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Bilanzgewinn von 13.270 Euro aus. Auf Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat sollen die Mitglieder weiterhin drei Prozent Dividende auf ihre Geschäftsguthaben erhalten. Das sind insgesamt 7.068 Euro. Der restliche Teil des Jahresüberschusses von 6.201 Euro wird der freien Rücklage zugeführt.
Die Finanzlage ist geordnet
Die Finanz- und Ertragslage der BG ist geordnet und langfristig gesichert. Die Zahlungsverpflichtungen konnten jederzeit erfüllt werden. Dazu trugen auch erstmals die Mieterträge des Neubaus Mülbergerstraße 1 und 3 bei. So sind die Erlöse aus der Hausbewirtschaftung im Berichtszeitraum um rund 75.000 Euro auf nahezu 965.000 Euro gestiegen. Für die Instandhaltung und Modernisierung waren im Berichtsjahr 210.000 Euro aufzuwenden. Ein Schwerpunkt dabei war mit 130.00 Euro die energetische Sanierung der Häuser Goethestraße 10 und 10/1.
Positives Ergebnis erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Vorstand Klaus-Dieter Scholz ebenfalls mit einem positiven Ergebnis. Dabei sollen die Planungen für die energetische Sanierung des Gebäude-Komplexes Ringstraße 8/3 und 8/4 abgeschlossen werden. Ein Bescheid über einen Zuschuss des Bundes liege hierfür bereits vor. Im vergangenen Jahr wurden die veralteten und störanfälligen Rauchmelder komplett gegen solche mit Fernwartung ausgetauscht. Allerdings werden sich aufgrund der erheblich gestiegenen Energiepreise die Nebenkosten erheblich erhöhen. Aufsichtsrat und Steuerberater Thorsten Reinschmidt erläuterte das Zahlenwerk der Bilanz im Einzelnen.
Gute Zusammenarbeit
Aufsichtsratsvorsitzender Michael Weickum berichtete, dass die gesetzliche Prüfung durch den Verband zu keinen Beanstandungen geführt habe. Danach beschlossen die Mitglieder die Verwendung des Reingewinns und entlasteten auf Antrag von Bürgermeister-Stellvertreter Gerhard Fritscher die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates einstimmig. Er würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen der Baugenossenschaft und der Gemeinde. Eingangs hatte die Versammlung des verstorbenen Mitglieds Ursula Schrimpf gedacht.